Der E-Commerce hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung zugenommen – Tendenz steigend. Im Onlinehandel liegt immer noch großes Potenzial. Die neuen technischen Möglichkeiten haben dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen ein eigenes Standbein mit einem Onlinegeschäft aufbauen wollen. Ein E-Commerce-Business aufbauen ist heutzutage einfacher, als du möglicherweise denkst!
Wenn du im E-Commerce starten und einen Onlineshop aufbauen willst, haben wir für dich eine passende Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie einige Tipps parat.
Lesetipp: Du suchst noch nach passenden Geschäftsideen zum Geld verdienen? In diesem Beitrag findest du Inspiration!
Onlinegeschäft aufbauen: Schritt für Schritt zum Erfolg
Um ein erfolgreiches Onlinegeschäft aufzubauen, bedarf es neben einer guten Idee vor allem Ausdauer und Geduld. Damit dir der Einstieg in den E-Commerce leichter fällt, zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du ein E-Commerce-Business aufbauen kannst.
0. Geschäftsmodell wählen
Ein Online-Geschäft aufbauen ist zwar heutzutage einfacher denn je. Allerdings bedarf es einiges an Vorbereitung, um wirklich erfolgreich zu sein. Wenn du von null anfängst und dein E-Commerce-Business von Grund auf aufbauen willst, solltest du zunächst dein Geschäftsmodell definieren. Im Folgenden zeigen wir dir, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen.
B2C (Business to Consumer): Die häufigste Form eines Online-Geschäfts ist der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen an Endkunden.
B2B (Business to Business): In diesem Fall ist dein Endkunde keine Privatperson, sondern ein anderes Unternehmen.
D2C (Direct to Consumer): Diese Form beschreibt den Direktverkauf an Endverbraucher ohne weitere Zwischenstationen in der Lieferkette. Die Produkte wandern vom Hersteller direkt zu Endkunden.
C2C (Consumer to Consumer): Hierbei handelt es sich um Interaktionen zwischen Endverbrauchern. Beispielsweise bilden Portale wie eBay Kleinanzeigen solch eine Kundenbeziehung ab.
C2B (Consumer to Business): Wenn du deine Leistungen beispielsweise über Freelancer-Portale Unternehmen zur Verfügung stellst, handelt es sich um ein C2B-Modell.
Wie du siehst, kannst du im E-Commerce ganz unterschiedliche Modelle nutzen. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass du beispielweise ein B2C-Unternehmen gründest und in einem späteren Schritt um B2B-Angebote ergänzt oder andersherum. Wichtig ist zunächst zu verstehen, welche Geschäftsmodelle es gibt. Sobald dein Geschäftsmodell klar ist, geht es darum, eine passende Nische zu finden und deine Zielgruppe sowie Produkte festzulegen.
1. Nische festlegen
Zur Wahl eines geeigneten Geschäftsmodells gehört auch, eine passende Nische zu finden, in der du dich von deiner Konkurrenz absetzen kannst.
Ein Nischenmarkt umfasst einen Teil eines Markes, der sich durch individuelle und einzigartige Bedürfnisse und Präferenzen der Zielgruppe vom Gesamtmarkt unterscheidet. Wenn du beispielsweise Kleidung verkaufen möchtest, kannst du den Bekleidungsmarkt in unterschiedliche Segmente einteilen. Beispielsweise könntest du mit dem Verkauf veganer, fair gehandelter Kleidung ein eigenes Segment bzw. eine Nische bedienen.
Um eine passende Nische zu identifizieren und dein E-Commerce-Business aufzubauen, kannst du drei unterschiedliche Wege gehen.
#1 Folge deinen eigenen Interessen
Deine eigenen Interessen sind ein guter Startpunkt, um auf die Suche nach einer passenden Nische zu gehen. Wenn du dich mit einem bestimmten Thema intensiv auseinandersetzt, wirst du möglicherweise auf Marklücken oder Potenziale zur Verbesserung von bestehenden Produkten und Dienstleistungen stoßen.
#2 Nutze die Google Suche und Trends
Eine weitere Möglichkeit ist das Nutzen der Google Suche. Bei der Eingabe von Suchbegriffen werden meist Vorschläge angezeigt, die die meistgesuchten verwandten Suchanfragen widerspiegeln und Hinweise für mögliche Nischen liefern können. Außerdem kannst du ebenso Google Trends bemühen und schauen, was gerade aktuell im Trend ist oder eine detaillierte Keyword-Suche vornehmen.
#3 Finde lebhafte Online-Communitys
Eine weitere Möglichkeit zur Identifikation einer geeigneten Nische ist die Suche nach Online-Communitys. Diese können dir dabei helfen, auf Ideen für eine passende Nische zu kommen. Folge verschiedenen Communitys und beobachte, welche Bedürfnisse die Mitglieder haben. Möglicherweise kommst du so auch passenden Nischenansätze für deine Produkte und Dienstleistungen.
Die Identifikation einer Nische und deine passende Positionierung sorgt dafür, dass du deinem Unternehmen einen Fokus verleihst. Im Gegensatz zu Generalisten sorgst du für mehr Glaubwürdigkeit sowie einer geschärften Wahrnehmung deiner Kunden. Achte jedoch auch darauf, nicht zu spezifisch zu werden. Eine zu kleine Nische birgt die Gefahr, dass der Bedarf der Konsumenten schnell gedeckt ist und du dein Business nur schwer vergrößern kannst.
2. Zielgruppe identifizieren
Die Identifikation einer Nische für dein E-Commerce-Business hilft dir dabei, deine Kunden besser kennenzulernen. Für ein erfolgreiches E-Commerce-Business ist es entscheidend, dass du deine Kunden und damit deine Zielgruppe genauestens kennst.
Um einen Gesamtmarkt unterteilen zu können, sind beispielsweise folgende Faktoren möglich:
- Preis (Niedrigpreis-Segment, Hochpreis-Segment, Luxus…)
- Qualitätsbewusstsein (Low Budget, Premium oder Handarbeit…)
- Psychologische Faktoren (Interessen, Einstellungen und Werte…)
- Geografie (Einwohner eines Landes oder einer Stadt…)
- Demografie (Geschlechte, Alter, Einkommen...)
Bevor du also deinen Onlineshop startest, solltest du die Merkmale deiner Zielgruppe definieren und deine potenziellen Kunden und deren individuellen Bedürfnisse und Eigenheiten kennenlernen.
Je besser du deine Zielgruppe eingrenzt, desto genauer kannst du auf Anforderungen und Präferenzen eingehen. Aber auch hier gilt wieder: Je kleiner die Zielgruppe, desto geringer fällt dein Umsatz aus.
Um deine Zielgruppe kennenzulernen, solltest du neben den oben genannten Faktoren folgende Fragen beachten:
- Wie sehen die Bedürfnisse und Wünsche meiner Kunden aus?
- Welche dieser Bedürfnisse und Wünsche sind unerfüllt?
- Welches Produkt bzw. welche Dienstleistung stellt meiner Zielgruppe einen Mehrwert dar?
- Wie preissensibel ist meine Zielgruppe?
- Wie kommuniziert meine Zielgruppe? Auf welchen Kanälen bewegt sich meine Zielgruppe?
3. Produkte auswählen
Der nächste wichtige Schritt zum Start deines Online-Geschäfts ist die Auswahl der Produkte bzw. Dienstleistungen, die du verkaufen willst. Aus der Identifikation deiner Nische und der Definition deiner Zielgruppe sind dir im besten Fall bereits Ideen für mögliche Produkte gekommen. Möglicherweise kannst du deinen E-Commerce aufbauen, indem du Marktlücken schließt oder bestehende Produkte und Dienstleistungen verbesserst.
Grundlegend kannst du folgende Dinge bei der Wahl deiner Produkte beachten:
Digitale vs. physische Produkte
Nicht immer musst du ein physisches Produkt verkaufen. Auch digitale Produkte wie beispielsweise Videokurse oder E-Books etc. kannst du über einen Onlineshop verkaufen. Selbst wenn du dich nicht rein auf digitale Produkte fokussieren willst, könnten digitale Services neben physischen Produkten einen Mehrwert für deine Kunden darstellen.
Optimiere bestehende Produkte
Wie bereits erwähnt, musst du das Rad nicht neu erfinden. Zeigen deine Recherche bei bestehenden Produkten Schwächen auf, kannst du dich genau darauf fokussieren. Optimiere bestehende Produkte, um den Bedürfnissen deiner Zielgruppe noch mehr gerecht zu werden oder biete neue Features etc. an.
Folge Trends
Für den Fall, dass du bisher gar keine Produktideen hast, kannst du Trends nutzen, um dein E-Commerce-Business aufzubauen. Mache dich via Google Trends auf die Suche nach Trendprodukten. Überlege aber dabei, ob der Trend in wenigen Wochen wieder vorüber ist oder die Produkte auch langfristig lukrativ sein können.
Nutze Drop-Shipping und Print-on-Demand
Gerade zu Beginn deines Online-Geschäfts kannst du Geld sparen, in dem du Dienstleister in Anspruch nimmst. Dropshipping bietet sich möglicherweise für Trendprodukte an, die du nicht selbst herstellen kannst oder willst.
Lesetipp: Wenn du dich jetzt fragst „Was ist Dropshipping?“, solltest du dir diesen Beitrag durchlesen.
In eine ähnliche Richtung geht das Modell Print-on-Demand. Hierbei kannst du beispielsweise White-Label-Produkte verwenden und mit deinem eigenen Branding versehen. So kannst du beispielsweise deine eigene Kleidungsmarke gründen, ohne ein eigenes Lager aufbauen zu müssen. Bei Bestellung in deinem Shop löst ein Auftrag beim Print-on-Demand-Anbieter aus, der sich dann um die Produktion und den Versand des Produkts kümmert.
Der Vorteil bei beiden Methoden ist, dass du nicht erst selbst Unmengen an Geld investieren musst, um ein Lager aufzubauen. Die Lager- und Bestandsverwaltung übernehmen die Dienstleister. Ebenso das Fulfillment wird ausgelagert, sodass du dich voll und ganz auf das Verkaufen konzentrieren kannst.
4. Wettbewerb analysieren
Nachdem du festgelegt hast, welche Nische du mit welchen Produkten bedienen möchtest, solltest du im nächsten Schritt eine umfangreiche Wettbewerbsanalyse durchführen. Mit E-Commerce starten ist heutzutage einfacher denn je. Das sorgt für einen harten Wettbewerb mit viel Konkurrenz. Bevor du also mit deinem Onlineshop an den Start gehst, solltest du deine Konkurrenten ins Auge fassen.
Eine Konkurrenzanalyse hilft dir nicht nur dabei, zu verstehen, mit welchen Wettbewerbern du es zu tun hast. Du lernst außerdem, wie die Konkurrenten den Markt bedienen und potentielle Kunden ansprechen.
Diese Erkenntnisse helfen dir dabei, dich erfolgreich zu positionieren, Chancen und Risiken einzuschätzen und im Wettbewerb zu bestehen.
5. Onlineshop erstellen
Nachdem du deine Analysen abgeschlossen hast und optimal vorbereitet bist, geht es nun endlich frisch ans Werk. Dein Onlineshop wartet darauf, zum Leben erweckt zu werden. Bis zu einem fertigen Shop sind noch ein paar Hürden zu nehmen, die wir dir mit den folgenden Ausführungen erleichtern wollen.
Lesetipp: Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du ganz einfach einen Onlineshop erstellen kannst.
Shopsystem wählen
Wenn du einen Onlineshop starten willst, hast du verschiedene Möglichkeiten der technischen Umsetzung zu Auswahl. Eine Agentur kann dir beim Aufbau des Shops zur Seite stehen. Allerdings musst du hierfür tiefer in die Tasche greifen.
Aber auch ohne Agentur gelingt dir der Aufbau eines Shops mit einem passenden Shopsystem. Die Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform ist dabei entscheidend. Mittlerweile gibt es einige Shopsysteme wie beispielsweise Shopify oder Wix zur Auswahl.
Lesetipp: In unserem großen Vergleich der E-Commerce-Plattformen findest du alle wichtigen Informationen über die gängigsten Shopsysteme.
Um eine für dich passende Lösung zu finden, solltest du auf folgende Punkte achten:
#1 Funktionsumfang
Eines der entscheidenden Merkmale zur Wahl des Shopsystems ist der Funktionsumfang. Das Shopsystem sollte deine individuellen Bedürfnisse wie beispielsweise Filterfunktionen, Schnittstellen zu anderen Programmen und automatische Steuerberechnungen im internationalen Umfeld umsetzen können.
#2 Designspielraum
Neben dem Funktionsumfang kannst du dich auch über das Design von deiner Konkurrenz absetzen. Oftmals kannst du zur Erstellung deines Onlineshops Templates nutzen. Wichtig ist, dass du diese individuell anpassen kannst, um deinen Shop herausstechen zu lassen.
#3 Mobile Ansicht
Das Einkaufen über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets nimmt immer mehr zu. Dein Shopsystem sollte also auch für die mobile Nutzung optimiert sein, um deine Kunden nicht zu vergraulen.
#4 Zahlungsmethoden
Beim Thema Zahlungsmethoden scheiden sich die Geister. Nicht alle Optionen sind bei den Kunden gleich beliebt. Finde heraus, welche Zahlungsoptionen du mit deinem Shopsystem einbinden kannst. In Deutschland sind unter anderem der Kauf auf Rechnung und PayPal sehr beliebt.
#5 Datensicherheit
Wenn du einen Onlineshop betreibst, arbeitest du mit sensiblen Daten wie beispielsweise Kontakt- und Zahlungsdaten. Achte also darauf, dass das Shopsystem ausreichend Datensicherheit gewährleistet.
Firmennamen und Domain registrieren
Ähnlich schwer wie die Auswahl deiner Produkte für den Shop ist die Wahl eines passenden Firmennamens sowie einer Domain. Diese beiden Angaben sind dein Markenzeichen im Netz, sodass du diese Entscheidungen nicht auf die leichte Schulter nehmen solltest.
Lesetipp: Firmennamen finden leicht gemacht – unser Beitrag zeigt dir, wie es geht
Brainstorme Wörter und Assoziationen mit deinem Shop, die in deinem Firmennamen verwendet werden können und diesen herausstechen lassen. Hast du ein paar Favoriten zur Hand, solltest du im Deutschen Marken- und Patentamt prüfen, ob dieser Name noch verfügbar ist und diesen als Marke eintragen lassen.
Die Auswahl einer passenden Domain ist ebenso wichtig für den Wiedererkennungswert deines Shops wie deine Produkte. Shopsysteme wie Shopify haben einen Domain-Check, der dich dabei unterstützen kann.
Lesetipp: Mehr Informationen über das Thema Domainname findest du in diesem Beitrag!
Produkte und Zahlungsoptionen hinzufügen
Hast du die Vorarbeiten gemeistert, geht es nun an den Rohbau deines eigenen Onlineshops. Dafür bindest du Produkte ein, indem du die Produktdetails und Produktfotos hochlädst, Varianten und Preise anlegst.
Damit deine Kunden in deinem Shop etwas kaufen können, musst du neben den Produkten auch die unterschiedlichen Zahlungsanbieter und Zahlungsmethoden einbinden. Was möglicherweise kompliziert klingt, ist technisch recht einfach über Plug-Ins möglich.
Lesetipp: Shop-Pay beschleunigt den Checkout in deinem Shopify-Store!
Sobald du diese technischen Schritte erledigt hast, kannst du dich voll und ganz darauf konzentrieren dein E-Commerce-Business aufzubauen.
6. Optimierung und Vermarktung
Der reine Aufbau eines Onlineshops genügt noch nicht, um auch deine ersten Verkäufe zu generieren. Damit du erfolgreich im E-Commerce starten kannst und dein Online-Geschäft aufbaust, musst du dafür sorgen, dass dein Shop auch gefunden wird. Eine passende Strategie zur Vermarktung deiner Produkte ist ebenso notwendig wie eine kontinuierliche Optimierung deines Onlineshops.
Lesetipp: Mit der richtigen Produktwerbung rückst du deine Produkte ins rechte Licht und fördert die Verkäufe.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Das Thema Suchmaschinenoptimierung spielt auf den Kategorie- und Produktseiten ebenso eine Rolle wie auf anderen Webseiten auch. Dies ist wichtig, damit du im Netz überhaupt gefunden wirst. Hohe Platzierungen im Google-Ranking sorgen dafür, dass dein Shop sichtbar ist und du Traffic sowie Neukunden generierst.
Ein allgemeiner Grundsatz lautet: Stelle die Benutzer zufrieden, dann stellst du auch Google zufrieden. Um dir den Einstieg in das Thema zu erleichtern, berücksichtige zu Beginn folgende Dinge. Achte darauf, dass nur relevante Inhalte auf deinen Seiten auftauchen und du Keyword-Stuffing vermeidest. Integriere relevante Keywords in deinen Texten und Produktbeschreibungen sowie in den Meta-Daten der Seiten, Überschriften und in den ALT-Tags deiner Bilder.
Lesetipp: Mit den richtigen SEO-Tools gelingt dir die Suchmaschinenoptimierung.
Neben der Optimierung deines Shops für die Suchmaschine gehören klassische Techniken wie das E-Mail-Marketing zum Einmaleins der Onlineshop-Vermarktung. E-Mails sind zwar nicht die neuste Entwicklung im Marketing, aber immer noch eine der effektivsten Methoden zur Verkaufsförderung. Nutze Kontaktformulare und andere Strategien zur Leadgewinnung, um E-Mail-Adressen deiner (potenziellen) Kunden zu erhalten. Mit persönlichen Informationen über Sales, Rabatt-Aktionen und Updates sorgst du für mehr Verkäufe in deinem Shop.
Social Media
Nutze soziale Medien, um dort präsent zu sein, wo sich deine Kunden aufhalten. Eine Präsenz auf den gängigen Kanälen hilft dir nicht nur dabei, deine Produkte im rechten Licht zu präsentieren, sondern schafft eine Verbindung zu deinen Kunden. Steigere die Kundenbindung, indem du direkt auf Fragen und Anregungen eingehst und eine aktive Community aufbaust. Außerdem stehen dir Funktionen zum direkten Verkauf auf den sozialen Kanälen zur Verfügung.
Lesetipp: Mehr Informationen über das Thema Social Selling erhältst du in diesem Beitrag.
Anzeigen
Wenn es dein Budget erlaubt, solltest du auch Anzeigen auf Google oder in sozialen Medien wie Facebook und Instagram schalten. Achte darauf, dass du deine Kampagnen möglichst nah an deiner Zielgruppe ausrichtest, um möglichst effektiv zu werben und Neukunden in deinen Shop zu lotsen.
E-Commerce-Business aufbauen: Rechtliches
Wenn du dich dafür entscheidest im E-Commerce zu starten und dein eigenes Unternehmen zu gründen, sind einige rechtliche Dinge zu beachten. Da du mit dem Verkauf deiner Waren eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgst und gewerblich tätig bist, musst du beispielsweise ein Gewerbe anmelden.
Damit du dein Vorhaben aufgrund der rechtlichen Unklarheiten nicht gleich wieder begräbst, haben wir für dich einige Quellen zusammengetragen, die dir einen kleinen Überblick geben.
- Für eine steuerliche Identifikation musst du neben der Gewerbeanmeldung auch eine Steuernummer beantragen
- Als Onlinehändler unterliegst du mit deinem Auftritt im Netz der Impressumspflicht
- Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit können mit einem Kleingewerbe beginnen. Erfahre alles darüber, wie du ein Kleinunternehmen gründen und ein Kleingewerbe anmelden kannst
- Wenn du dich nebenberuflich selbstständig machen möchtest, solltest du ein Nebengewerbe anmelden
- Als nebenberuflicher Gründer fällst du möglicherweise unter die Kleinunternehmerregelung
Die hier aufgeführten Quellen ersetzen nicht die Beratung bei einem Anwalt, sondern sollen dir viel mehr eine Orientierung im rechtlichen Kontext ermöglichen. Falls du spezifische Fragen hast, solltest du unbedingt mit einem Anwalt sprechen.
Online-Shop aufbauen: Tipps
Ein erfolgreiches E-Commerce-Business aufbauen braucht Geduld und Ausdauer. Mit einem benutzerfreundlichen Onlineshop legst du den Grundstein für dein Onlinegeschäft. Damit dir der Aufbau gelingt, haben wir für dich fünf Tipps parat.
#1 Strukturiere deinen Shop
Denke beim Aufbau deines Onlineshops immer daran, dass sich deine Kunden sofort zurechtfinden können. Ein Menü mit allen wichtigen Kategorien und Unterseiten hilft bei der Navigation ebenso wie gute Filteroptionen. So vermeidest du langes Suchen auf Seiten deiner Kunden. Links zu Angaben wie dem Impressum, Datenschutzerklärung und Social-Media-Kanäle gehören nicht in die Navigation. Diese kannst du ganz einfach in der Fußzeile verlinken.
#2 Integriere wichtige Unterseiten
Zur richtigen Struktur deines Shops gehören neben einer Startseite die folgenden Unterseiten.
Produktseiten
Mit Hilfe von Produktseiten lenkst du die Aufmerksamkeit deiner Besucher voll und ganz auf deine Waren. Achte darauf, dass du Produktbeschreibungen und -bilder so anlegst, dass sie alle relevanten Informationen enthalten und Lust auf dein Produkt machen. Integriere Call-to-Actions (CTAs), um den Fokus auf den Kaufabschluss zu setzen.
Über uns
Eine „Über-uns“-Seite hilft dir dabei, eine persönliche Bindung mit deinen Kunden einzugehen. Versorge deine Shop-Besucher mit Hintergrundinformationen zum Unternehmen und deinem Team. Wenn du beispielsweise mit deinen Erlösen soziale Projekte unterstützt, ist hier dafür die passende Bühne.
Lesetipp: Mit unseren Über-uns-Seiten-Vorlagen sorgst du für mehr Umsatz.
Kontakt
Auch die besten Produktbeschreibungen und -bilder können nicht alle Fragen deiner Kunden klären. Mache den Kontakt mit deinen Mitarbeitenden so einfach wie möglich.
#3 Optimiere das Produkterlebnis
Der E-Commerce hat im Gegensatz zum klassischen Einzelhandel den Nachteil, dass die Produkte vor dem Kauf nicht angefasst und ausprobiert werden können. Du musst also dafür sorgen, dass deine Kunden deine Produkte verstehen und wissen, was sie kaufen. Achte daher auf ausführliche Produktbeschreibungen, hochwertige Produktbilder und überlege, ob du deine Produkte möglicherweise in einem Video noch besser zur Schau stellen kannst.
#4 Binde klare CTAs ein
Hilf deinen Kunden, indem du die Customer Journey so einfach wie möglich gestaltest und den Kunden die nächsten Schritte klar kommunizierst. Stelle sicher, dass deine CTAs intuitiv und leicht verständlich sind.
#5 Nutze Kundenbewertungen und Zertifikate
Kundenbewertungen und Zertifikate sind ein gutes Mittel, um das Vertrauen deiner Kunden zu gewinnen. Sammle authentische Kundenbewertungen und binde diese auf deinen Produktseiten ein. Genauso kannst du deinen Shop zertifizieren lassen und Gütesiegel nutzen, um die Vertrauenswürdigkeit deines Onlineshops zu stärken.
E-Commerce-Business aufbauen: Fazit
Ein E-Commerce-Business starten ist eine spannende aber zugleich herausfordernde Angelegenheit. Es war nie einfacher einen Onlineshop zu starten als heutzutage. Allerdings sind ausreichend Vorbereitung und ein guter Plan entscheidend für den langfristigen Erfolg deines Projekts.
Mit diesem Beitrag hast du einen Überblick darüber erhalten, was es heißt ein E-Commerce-Business zu starten. Wir wünschen dir vollen Erfolg!
FAQ – Fragen zum Thema E-Commerce-Business aufbauen
Kann man mit E-Commerce Geld verdienen?
Der E-Commerce boomt und wird immer relevanter. Du kannst mit dem Onlinehandel natürlich Geld verdienen. Mit einem guten Produkt und einer guten Vermarktung kannst du im E-Commerce Geld verdienen. Beachte allerdings, dass viel Arbeit, Geduld und Ausdauer nötig sind, um von deinem Onlineshop leben zu können. Hierbei unterscheidet sich der E-Commerce nicht groß von anderen Tätigkeiten, mit denen du dich selbstständig machen kannst.
Was kann man im E-Commerce gut verkaufen?
Egal ob Mode, Bücher oder Reisen. Die Bandbreite an Dingen, die du online verkaufen kannst, ist groß. Wenn du auf der Suche nach geeigneten Produkten für deinen Onlineshop bist, solltest du Google Trends folgen, aktive Communitys suchen und mögliche Bedürfnisse der User identifizieren oder innerhalb deiner eigenen Interessensgebiete nach Marktlücken suchen.
Wie viel Startkapital braucht man für E-Commerce?
Für den Einstieg in den E-Commerce ist weniger Startkapital nötig als du möglicherweise denkst. Wenn du dein Geschäftsmodell auf Print-on-Demand oder Dropshipping aufbaust, musst du keine Ware auf Vorrat einkaufen und ein eigenes Lager aufbauen, was einiges an Kosten spart. Für den Start musst du auf jeden Fall Kosten für die Gewerbeanmeldung und das Shopsystem einkalkulieren. Hinzu kommen Aufwände, wenn du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Dies reicht von der technischen Umsetzung des Shops über professionelle Fotos bis hin zu Unterstützung im Marketing.
Welches Gewerbe für E-Commerce?
Wenn du mit dem Onlinehandel anfängst, solltest du bedenken, dass du gewerblich tätig wirst und damit eine Gewerbeanmeldung durchführen musst. Möchtest du nur nebenbei etwas verkaufen, könnte die Anmeldung eines Klein- oder Nebengewerbes für dich die richtige Wahl sein. Neben der gewerblichen Anmeldung solltest du dir auch Gedanken über die Rechtsform deines Unternehmens machen.
Ist E-Commerce die Zukunft?
In den letzten Jahren haben die Umsätze im Onlinehandel stetig zugenommen. Die Wachstumsraten sind enorm. Die Bedeutung des E-Commerce nimmt also immer weiter zu. Auch wenn der Onlinehandel den klassischen Einzelhandel wahrscheinlich nicht ersetzen wird, wird er auch in Zukunft einen entscheidenden Vertriebsweg im Handel darstellen.