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18 Dropshipping-Fehler: Erfolgreiche Shop-Inhaber teilen ihre denkwürdigsten Fehler

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Dropshipping-Erfolgsgeschichten gibt es viele – und das ist auch gut so. Aber kaum jemand spricht über die vielen Dropshipping-Fehler, die auf dem Weg zum Erfolg lauern. Das wollen mit diesem Artikel ändern.

Sicher, Erfolg ist cool und inspirierend – aber was ist mit Misserfolgen? Manchmal ist es schön zu wissen, dass man beim Start eines Business und all den damit einhergehenden Herausforderungen nicht ganz allein ist.

Dabei sind es nicht nur Neulinge, die Fehler machen. Wenn du nur tief genug gräbst, wirst du feststellen, dass sich hinter den schnellen Autos, den schicken Uhren und hinter dem riesigen Selbstbewusstsein der erfolgreichsten Shop-Inhaber doch einige (und manchmal ziemlich große) Dropshipping-Fehler verbergen.

Heute legen sie die Karten auf den Tisch und gewähren einen Einblick in ihren oftmals holprigen Weg zum Erfolg. Wir haben 18 erfolgreiche Entrepreneure gebeten, ihre denkwürdigsten Dropshipping-Fehler zu schildern.

Was ist bei Dropshipping zu vermeiden? Von enormen Geldbeträgen, die für Facebook-Werbung mit dem falschen Link ausgegeben wurden, bis hin zu haarsträubenden Problemen mit Lieferanten – heute erfahren wir, was alles im Leben eines Dropshippers schief gehen kann. Dazu gibt es hilfreiche Tipps, mit denen du vermeiden kannst, in die gleichen Fettnäpfchen zu treten. Lass uns also einsteigen, in unseren Dropshipping Ratgeber der etwas anderen Art:

Bier + Facebook-Anzeigen = 😬

Portrait Chris Wane

Heute ist Chris Wane ein erfahrener Experte im Bereich Facebook-Anzeigen. Aber damals, als er gerade erst anfing, sorgten ein übergroßes Selbstbewusstsein und Alkohol („die Ursache und Lösung aller Probleme des Lebens“) für einen äußerst denkwürdigen Dropshipping-Fehler. Das ist passiert:

Nicht lange nachdem ich begonnen hatte, einen anständigen Gewinn zu erzielen, aber bevor ich das Thema Facebook-Werbung wirklich vollständig verstanden hatte, beschloss ich an einem Samstagmorgen ein brandneues Produkt auf den Markt zu bringen. Dafür stellte ich 50 verschiedene Anzeigengruppen mit je £50 pro Tag ein. Ich plante also mit einer Testphase von insgesamt £2.500 pro Tag! Ich war so ein Dummkopf. 

Mein Gedanke dahinter war: „Ich weiß, was ich tue, dieses Produkt wird ein Gewinner sein. Ich muss nur mehr ausgeben und werde dementsprechend mehr einnehmen.“ Wie falsch ich damit doch lag.

Zu allem Überfluss begab ich mich an diesem Tag zum Geburtstag eines Freundes, der sich feuchtfröhlich über den ganzen Tag erstrecken sollte. So wollte ich nur ab und an schauen, ob es gut läuft. Falls nicht, so war mein Plan, könnte ich ja die Anzeigengruppen ganz einfach pausieren. Keine große Sache also.

Das Problem war, dass die Feier dann sehr schnell ausuferte (es gab ziemlich viel Bier, sehr viel Bier), sodass ich völlig vergaß, meine Anzeigen zu checken. Als ich am nächsten Tag verkatert aufwachte und feststellte, dass ich mein Anzeigenkonto nicht im Auge behalten hatte, wurde mir schlecht 

Insgesamt hatte ich über 3.100 Dollar für Anzeigen ausgegeben und nur 10 Verkäufe erzielt … ein Verlust von über 2.900 Dollar.

Ich habe schnell gelernt, dass mehr ausgeben nicht immer gleichbedeutend mit mehr Einnahmen ist. Zum Glück hatte ich noch andere Produkte, die profitabel waren. Trotzdem tat es weh, sehr weh sogar.

Die Moral der Geschichte: Starte keine teuren Kampagnen, wenn du feiern gehen möchtest.

Dropshipping-Fehler: Lasse dich nicht in eine Nische zwängen

Portrait Harry Coleman - Dropshipping Fehler Beispiel

Heute ist der Erfolg von Harry Coleman so legendär, dass er sich selbst als das „Beast of Ecom“ bezeichnet. Aber als er anfing, fand er sich in einer Situation wieder, die viele Dropshipper nur allzu gut kennen. Nachfolgend erfährst du, was passiert ist, wie er seinen Weg heraus fand und was aus seine Sicht unbedingt in eine Anleitung für Dropshipping gehören sollte.

Mein größter Dropshipping-Fehler ergab sich im Rahmen meines allerersten Shops. Es war ein Nischenshop. Ich verkaufte Nagelprodukte wobei die Website komplett in rosa gestaltet war. Somit war ich in Bezug auf die Produkte, die ich effektiv verkaufen konnte, stark eingeschränkt. Ich habe dann 800 Dollar für Anzeigen ausgegeben und nur einen einzigen Verkauf erzielt. Das Ganze war so auf diese eine Nische beschränkt, dass ich auch keine anderen Produkte testen konnte, die ich als potenzielle Gewinner ansah. Also stellte ich alles ein und eröffnete einen allgemeinen Shop. 

Daraus habe ich gelernt, dass ich, sofern ich nochmals von vorn anfangen würde, immer auf einen eher allgemein ausgerichteten Shop setzen würde. Somit bin ich mit Blick auf mögliche Produkttests nicht eingeschränkt, was in einem Nischenshop, der nur eine bestimmte Art von Produkt verkauft, definitiv der Fall wäre. 

Manchmal sollte man seinem Bauchgefühl NICHT vertrauen

Yuanda Wang Portrait

Wie so viele erfolgreiche Entrepreneure ist Yuanda Wang ein sehr logischer Mensch. Er geht sehr rational an sein Geschäft heran und bewertet die Daten sorgfältig, bevor er eine Entscheidung trifft. Das war allerdings nicht immer so. Er musste auf die harte Tour lernen, dass einen der eigene Instinkt auch manchmal täuschen kann.

Mein denkwürdigster Dropshipping-Fehler kam dadurch zustande, dass ich zu gierig war und nicht den Zahlen folgte. Ich entschied mich für einen Influencer-Post auf einer großen Meme-Seite, obwohl die Zahlen darauf hindeuteten, dass die Aktion nicht profitabel sein würde. Der Account hatte eine Menge Follower, ich glaube, es waren etwa 10 Millionen. Sie verlangten von mir 1.500 Dollar für einen Post, der allerdings nur 800 Dollar an Bruttoeinnahmen generierte. Das bedeutete, dass ich nach dem Einkauf der Waren und nach Abzug der Gebühren eine Menge Geld verlor. 

Ich habe gelernt, dass man sich bei Geschäften nicht auf Intuition verlassen sollte – man sollte immer auf die Daten hören. Wenn die Zahlen stimmen, dann mach es einfach. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Shoutout oder sogar die Entscheidung für oder gegen den Verkauf eines bestimmten Produkts handelt. Dein Bauchgefühl mag dir in anderen Situationen helfen, aber in geschäftlichen Situationen wird es dich nicht selten viel Geld kosten.

Dropshipping-Fehler: Horror in der Versandabwicklung

Portrait Allanah - Dropshipping-Fehler

Für ihren ersten Shop entschied sich Dropshipping-Neuling Allanah, die gespenstische Jahreszeit mit einem Halloween-Shop zu nutzen. Nach ihrem ersten Verkauf schwebte sie noch auf Wolke 7, als eine Kundin sie nach einem Ring fragte, den sie in einer Anzeige gesehen hatte. Der Horror begann bei dem, was sich als nächstes ereignete.

Ich hatte den Ring mit einem Rabatt-Code bei Instagram gepostet und konnte sehen, dass dies zwar Traffic, aber keine Verkäufe generierte. Ich war frustriert, dachte aber, dass die Leute einfach nur neugierig waren und dann wegklickten. Dann erhielt ich diese Nachricht von einer Kundin in den USA, die sagte, sie habe Probleme mit der Bestellung.

Ich erkannte, dass ich während des Aufbaus meines Shops ein neues Versandprofil eingerichtet hatte, um den kostenlosen Versand in die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland anzubieten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einige Produkte in mein Geschäft importiert, aber nicht alle. Während also die bestehenden Produkte in meinem Shop zu diesem Versandprofil hinzugefügt wurden, wurden alle neu importierten Produkte (wie zum Beispiel der Ring) in das allgemeine Profil aufgenommen.

Dummerweise hatte ich für das allgemeine Profil keine Tarife festgelegt, sodass das System davon ausging, dass wir diese Produkte überhaupt nicht verschicken. 

Dies bedeutete, dass potenzielle Käufer den Artikel in den Warenkorb legen und ihre Versandinformationen angeben konnten, einschließlich der Wahl, in welches der fünf Länder das Produkt versendet werden sollte. Im nächsten Schritt, dem Versandabschnitt, wurde ihnen jedoch mitgeteilt, dass der Versand nicht angeboten werden kann.

Ich habe das Problem dann rasch behoben und die Informationen an die Instagram-Benutzerin weitergeleitet, die dann auch tatsächlich eine Bestellung aufgab. Natürlich war es gut, den Verkauf zu bekommen. Trotzdem war die Erkenntnis, dass dieser Dropshipping-Fehler bis zur Kontaktaufnahme der Instagram-Nutzerin völlig unbemerkt blieb, ziemlich frustrierend. Letztendlich hatte ich noch Glück. Denn wie oft kontaktiert man einen Website-Inhaber, wenn man einen Fehler in seinem Shop entdeckt? So gut wie nie!

Profi-Tipp: Vermeide diesen Dropshipping-Fehler und finde heraus, wie du deine Versandprofile richtig einstellst.

Moment mal … wo ist der Einfluss?

Marc and Noah Portrtait Dropshipping-Fehler

Als die beiden Freunde Marc und Noah zum ersten Mal von Influencer-Marketing hörten, schien es eine einfache und effektive Möglichkeit zu sein, ihre Produkte bekanntzumachen. Aber als sie anfingen, mit Influencern zu arbeiten, unterlief ihnen ein Missgeschick, das ihnen schnell eine harte Lektion erteilen sollte.

Wir sahen, dass viele Dropshipper auf die Reichweite von Influencern für Shoutouts oder Produktwerbung setzten. Da es anscheinend bei anderen funktionierte, wollten auch wir es testen. 

Also versuchten wir uns an ein paar Kooperationen mit Influencern in verschiedenen Nischen, die meisten davon mit etwa 50.000 – 150.000 Followern. Wir zahlten zwischen 100 und 300 Euro pro Beitrag, nichts davon funktionierte jedoch. Unser Return on Ad Spend (ROAS) lag bei den Influencern im Schnitt bei 0,7 bis 1,3, während wir bei unseren eigenen Instagram-Aktionen und unseren Facebook-Anzeigen stets einen ROAS von 1,5 bis 2,7 erzielen.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Influencer sich für Dropshipper nicht lohnen, es sei denn, man hat eine etablierte Marke und will noch weiter skalieren. Influencer sind viel besser in der Lage, Dinge zu bewerben, die bereits funktionieren, und erweitern lediglich das Spektrum der Zielgruppenansprache. Man muss hierbei bereit sein, größere Summen für Influencer auszugeben, die zudem ein größeres Risiko als zum Beispiel Facebook-Werbung darstellen.

Dropshipping-Fehler: Der Umsatz steigt, das Guthaben sinkt?

Yuliya und Mike Portrait

Heutzutage sind Yuliya und Mike stolze Inhaber eines siebenstelligen E-Commerce-Business. Am Anfang waren sie jedoch bereits kurz davor, aufzuhören und standen vor einem schweren Kampf, ihren Shop zurück in die Gewinnzone zu führen. Sie erzählen uns, wie das passieren konnte und geben wertvolle Tipps für Dropshipping.

Unser größter Dropshipping-Fehler war, dass wir in den ersten sechs Monaten des Geschäftes ziemlich blind unterwegs waren und nicht wussten, wie viel Geld wir verdienen. Wir berechneten unseren Gewinn nur grob in unseren Köpfen und dachten, wir würden tatsächlich gutes Geld verdienen. Dann schauten wir jedoch in unsere Bankkonten und fragten uns: „Wo ist das ganze Geld eigentlich?“

Wir gaben sehr viel für Anzeigen aus und versuchten, uns darüber aus der Misere zu befreien. Dies ging solange, bis wir uns ein Weitermachen nicht mehr leisten konnten. Ich erinnere mich, dass wir uns sagten: „Jeder normale Mensch würde an dieser Stelle aufhören.“ Wir haben rund um die Uhr gearbeitet. Wir versuchten buchstäblich immer wieder die gleichen Dinge und nichts funktionierte. Dann begannen wir, verschiedene Strategien auszuprobieren, und haben es schließlich mit dem Rücken zur Wand geschafft.

Ich wünschte, dies wäre eine Lektion, die wir viel schneller gelernt hätten, denn es war ein sehr langsames, schmerzhaftes Scheitern. Aber als wir erst einmal wirklich alles herausgefunden hatten, konnten wir massiv und vor allem profitabel skalieren und das ist schließlich das Wichtigste. Der Gewinn geht vor.

Der kleine Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg

Fligertshöfer Dropshipping

Der Dropshipping-Fehler des jugendlichen Dropshippers Christoph Filgertshofer liegt noch gar nicht lange zurück und ist daher noch immer schmerzhaft. Seine Geschichte zeigt, wie manchmal kleinste Details zu großen Problemen führen können. Schauen wir uns an, was passiert ist.

Mein größter Dropshipping-Fehler trug sich erst vor ein paar Monaten zu. Ich hatte eine riesige Facebook-Marketingkampagne für einen Produkt-Relaunch vorbereitet. Ich hatte das Produkt zuvor getestet und wusste, dass der Artikel und die Werbung dafür funktionieren würden. Also richtete ich alles ein und begann an einem Samstag mit einem Tagesbudget von 1.000 Euro. 

Ich war super aufgeregt und freute mich schon auf die ersten Verkäufe, nachdem meine Anzeigen genehmigt waren. Aber nichts passierte. Ich habe den Shop auf Fehler überprüft, konnte aber keine finden. Nach 24 Stunden musste ich dann den Stecker ziehen und die Anzeigen ausschalten. Ich hatte nicht einen Cent Umsatz gemacht, dafür aber schon 1.000 € verschwendet.

Am nächsten Tag sprach ich mit meinem Team über den fehlgeschlagenen Relaunch und wir fanden das Problem. Ich hatte einen alten Link für das Produkt verwendet, der nicht mehr live war, d. h. alle potenziellen Kunden wurden auf einen Link geleitet, der nicht funktionierte. 

In Qualität investieren … ansonsten …

Marcelo Portrait - Dropshipping Fehler

Wenn du gerade erst anfängst und nicht viel Budget zur Verfügung hast, kann es verlockend sein, das kostengünstigste Produkt für den Verkauf zu wählen. Aber wie Marcelo gelernt hat, kannst du dir mit dieser Strategie schnell ins eigene Fleisch schneiden.

Mein erster richtiger Dropshipping-Fehler war die Auswahl eines Lieferanten, dessen Qualität nicht sehr gut war, was mir wiederum eine Menge Beschwerden und Rücksendungen bescherte. Ich nahm für alle Kunden, die sich beschwerten, eine Rückerstattung vor, was mich wiederum einen großen Teil meines Profits kostete. Außerdem war ich nicht stolz auf das, was ich verkaufte. 

Die Produktqualität meines zweiten Lieferanten war viel besser als die des ersten. Ich erkannte, dass der Qualitätsunterschied desselben Produkts von verschiedenen Lieferanten sehr groß sein kann. Ich habe den gleichen Artikel von beiden Lieferanten verglichen, wobei der Unterschied deutlich war. Mein Rat ist, sicher zu gehen, dass man die beste Qualität zu einem vernünftigen Preis erhält. Mit meinem neuen Lieferanten haben sich die Rückerstattungen deutlich verringert. Was aber noch viel wichtiger ist: Ich bin stolz auf das, was ich verkaufe. 

Dropshipping-Fehler: Hast du die Adresse doppelt geprüft

Manchmal können die kleinsten Fehler zu den größten Kopfschmerzen führen. Nach einem winzigen Fehler während des Bestellvorgangs fand sich die Beauty-Dropshipperin Sarah in einem Missgeschick wieder, dass sich immer weiter entfalten sollte. Das ist ihre Geschichte.

Als ich Perücken verkaufte, konnte mein Lieferant nicht in das Land einer bestimmten Kundin versenden. Nach einigem Hin und Her kamen die Kundin und ich also überein, dass ich den Artikel an mich selbst und dann an sie schicken würde. Der gesamte Prozess würde 30 Tage dauern. 

Ich weiß nicht, wie mir das passieren konnte, aber anstatt das Paket an mich selbst zu senden, schickte ich es an eine andere Kundin, die zuvor bestellt hatte. Ihre Adresse wurde automatisch eingegeben, was ich erst merkte, nachdem die Bestellung verschickt worden war. Ich versuchte, die Post anzurufen, und schickte mehr als fünf E-Mails an diese Kundin, in denen ich ihr die Situation erklärte und ihr einen Rabatt-Code anbot, falls sie den Artikel erneut versenden könnte.

Aber auch nach zwei Wochen erhielt ich keine Antwort. So musste ich mich bei der Kundin, die immer noch wartete, entschuldigen, die Perücke nachbestellen, sie an mich selbst schicken und dann für den Expressversand extra bezahlen. Die Lehre aus dieser Erfahrung: Überprüfe vor der Verarbeitung einer Bestellung immer, ob du die richtigen Informationen eingegeben hast das kann dir unter Umständen viel Geld und Kopfschmerzen ersparen.

Kundenärger in eine Chance verwandeln

Courtney White, Inhaberin des Babybekleidungsgeschäfts Finer and Dandy, war anfangs so sehr damit beschäftigt, ihre Website zu erstellen, Produkte zu recherchieren und Lieferanten zu finden, dass sie sich keine Zeit genommen hatte, über den Kundenservice Gedanken zu machen. Dann wurde sie mit einem Missgeschick konfrontiert, das sie zu einer Entscheidung zwang, die sich auf die Zukunft ihres gesamten Business auswirken würde.

Am Anfang verbrachte ich Monate damit, zu recherchieren, Lieferanten zu kontaktieren, Produkte zu bestellen und zu testen und über die Auswahl meiner Artikel nachzudenken. Nachdem ich mich auf ein paar zuverlässige Lieferanten geeinigt hatte und mit einem großartigen Service und einer schnellen Lieferung an den Start ging, kontaktierten mich einige Kunden plötzlich wegen Schnuller-Clips, die nicht angekommen waren. 

Als eine meiner Kundinnen (Adrienne Jennings von @thejenningsgirls) fragte, wo ihr Schnuller-Clip sei, war mein erster Instinkt, die Angelegenheit ganz einfach mit einer Rückerstattung aus der Welt zu schaffen, damit ich mich anderen Dingen zuwenden konnte. 

Das war ein entscheidender Moment für mich. Ich erkannte, dass mein Kundenservice die Kernidentität meines Geschäfts sein würde und der wichtigste Faktor war, der mir einen enormen Vorteil gegenüber meiner Konkurrenz verschaffen würde.

Anstatt das Problem so schnell wie möglich loszuwerden, bot ich ihr an, ihr einige kostenlose Produkte zu schicken und ihr den Schnuller-Clip zu erstatten (der schließlich doch geliefert wurde). Sie war von den Artikeln begeistert und bat mich, mit ihr zusammen ein Giveaway für Instagram aufzusetzen. Adriennes Instagram-Präsenz ist eine einflussreiche Seite im Baby-Bereich, wodurch mir diese Zusammenarbeit einen schönen Schub an Instagram Followern und Engagement bescherte. 

Was zu einer verärgerten Kundin hätte werden können, wurde zu meiner leidenschaftlichsten Fürsprecherin. Heute ist Adrienne als Stylistin und Gestalterin digitaler Inhalte hinter der Marke und der Instagram-Präsenz meine zuverlässigste Partnerin. 

Meine Kunden nicht an die erste Stelle zu setzen, war der größte Dropshipping-Fehler, den ich am Anfang gemacht habe. Glücklicherweise betrugen die Kosten für diese Rückerstattungen und Gratisprodukte nur 63 Dollar. Die Lektion, die ich gelernt habe, war jedoch unbezahlbar. Ich habe bei jeder Kundeninteraktion den gleichen Ansatz wie bei diesem Schnuller-Clip verfolgt.

Ich arbeite jetzt mit einem sehr individuell gestalteten Kundenservice, der sich darauf konzentriert, sinnvolle Verbindungen zu schaffen. Und das hat sich letztendlich zum gesamten Kern meiner Markenidentität entwickelt. Ich bin für den fehlenden Schnuller-Clip für immer dankbar und dafür, wie diese Erfahrung dazu beigetragen hat, meine Marke auf das nächste Level zu bringen.     

Ein Dropshipping-Fehler in der Preisgestaltung

Mike Marino Portrait

Als Mike Marino von unserem Social-Media-Team testen wollte, ob er mit 10 Dollar pro Tag für Facebook-Werbung einen Gewinn erzielen könnte, führte sein Experiment zu einem spektakulären Dropshipping-Fehler. Und das hatte nichts mit Werbung und viel mit … Preismultiplikatoren zu tun?! Das ist passiert:

Wenn ein Produkt bei AliExpress nicht vorrätig ist, setzt die Plattform den Preis des Produkts manchmal auf null, bevor der Artikel im System erneut eingelagert wird. Das ist nur eine der Besonderheiten beim AliExpress Dropshipping.

Bei globalen Preisregeln in diesem Szenario würde ein Produkt, das 3 Dollar kostet, in deinem Shop zu 9 Dollar angeboten werden. Das hierbei jedoch unter Umständen etwas schief laufen kann, musste ich auf die harte Art und Weise lernen. Wenn ein Produkt bei AliExpress nämlich vorübergehend ausverkauft ist, kann es Probleme mit dem Multiplikator geben, wodurch die Kosten auf 0 Dollar zurückgesetzt werden. Und ja, 0 Dollar mal 3 sind immer noch …  0!

Genau das ist mir passiert und hat eine Lawine kostenloser Bestellungen verursacht. Alles andere als ideal. Dies war bestimmt mein größter Dropshipping-Fehler.

Um dies zu vermeiden, musst du deinen Preis festlegen und dann in deinen Einstellungen für die automatische Aktualisierung die Option „Do nothing“ (Nichts tun) wählen. Ansonsten wirst du unter Umständen Produkte kostenlos verschenken.

Stelle sicher, dass du (tatsächlich) für deinen ersten Verkauf bezahlt wirst

Karolis Rimkus - fallbeispiel dropshipping-fehler

Wenn man sich noch um seinen ersten Verkauf bemüht, ist man häufig so sehr darauf fixiert, dass einige der kleineren Details schnell vergessen werden können. Der Dropshipper Karolis Rimkus berichtete uns die folgende Dropshipping Erfahrung, die ihn kurzzeitig ziemlich ins Schwitzen brachte.

Als ich mein Geschäft zum ersten Mal eröffnete, war ich nicht sicher, welche Produkte funktionieren würden. Ich habe mich also in gängige Online-Foren für Läufer begeben, habe die Geschichten der Leute über schlechte Shorts oder schreckliche Stirnbänder gelesen und Verbesserungsvorschläge gemacht, wobei ich hier und da meine Produkte einfließen ließ.

Nach einiger Zeit hat diese Strategie endlich funktioniert. Ich war aber ein totaler Neuling. Die Zahlungen liefen über Shopify Payments, was in meinem Land jedoch nicht verfügbar war. Shopify hat daraufhin den Kunden tatsächlich den gesamten Betrag innerhalb einer Woche zurückerstattet. Aber es zählt immer noch als Verkauf, oder? 

Profi-Tipp: Karolis hat diesen Dropshipping-Fehler gemacht, damit du es nicht musst. Finde heraus, ob Shopify Payments in deinem Land verfügbar ist.

Was sagen dir die Facebook-Daten wirklich?

ryan Carrol Portrait - dropshipping-fehler

Daten. Bei Dropshippern sorgt dieses eine Wort sowohl für Angst als auch Freude. Wenn du weißt, was du mit deinen Daten anfangen kannst und wie du sie richtig einsetzt, bist du auf einem unaufhaltsamen Weg zum Erfolg. Wenn du deine Daten jedoch falsch interpretierst, wirst du dich schnell in einer Situation wiederfinden, die so heikel ist, wie die des erfolgreichen Dropshipping-Entrepreneurs Ryan Carrol.

Mein größter Dropshipping-Fehler bestand darin, dass ich einfach viel Geld auf Facebook ausgab und nicht erkannte, dass ich jeden Tag Geld verlor. Ich habe mir die Daten einfach nicht richtig angesehen. Ich hatte in etwa 5.000 Dollar in drei Monaten ausgegeben und dachte, dass ich Geld verdiene – aber das tat ich nicht.

Die wichtigste Kennzahl, auf die man bei Facebook ein Auge haben sollte, sind die Kosten pro Kauf. Wenn deine Kosten pro Kauf weit über dem Betrag liegen, für den du das Produkt verkaufst, verlierst du natürlich bares Geld. Also muss man sicherstellen, dass seine Kosten pro Kauf unter diesem Wert liegen, einschließlich der Warenkosten. 

Ich hätte schon früh aus meinem Fehler lernen, die Anzeigengruppen stoppen und einfach zu einem neuen Produkt übergehen sollen. 

Inventar selbst verwalten? Keine gute Idee!

Nohealani Cutting Dropshipping-Fehler Beispiel

Verkäufe sind fantastisch. Da sind wir wahrscheinlich alle einer Meinung. Aber was ist, wenn du einen Verkauf tätigst und nicht einmal sicher bist, dass du das Produkt auf Lager hast? Das ist die Situation, in der sich Nohealani Cutting von Modern Rustic Home in den ersten Tagen ihres Dropshipping Shops wiederfand. Das ist passiert:

Mein größter Dropshipping-Fehler passierte am Anfang. Ich wusste nicht, dass ich Inventar von Apps wie DSers abrufen und synchronisieren konnte. Ich habe meinen gesamten Bestand aus verschiedenen Quellen manuell angepasst und musste deren Inventarlisten händisch durchsuchen, um zu sehen, ob eines meiner Produkte nicht vorrätig war.

Manchmal entging mir ein Artikel. Kunden bestellten dann etwas, das nicht mehr lieferbar war, wonach ich die Bestellung stornieren musste. Es war nicht nur peinlich, sondern hinterließ auch einen schlechten Eindruck meiner Marke. In diesen Situationen haben wir wahrscheinlich treue Kunden verloren, die ansonsten erneut bei uns eingekauft hätten.

Ich erinnere mich daran, dass ich spät nachts stundenlang die Website jedes Lieferanten nach den korrekten Bestandszahlen durchsuchte und mein Inventar aktualisierte. Das war extrem stressig und zeitraubend. Als ich dann Dienste wie DSers gefunden hatte, ersparte mir das Dutzende von Stunden pro Monat und natürlich Ärger auf Seiten meiner Kunden. Diese Zeit kann ich jetzt für das Marketing und die Erweiterung unseres Kundenstamms einsetzen.

Sicherstellen, dass Lieferanten mit dir wachsen können

Für Andreas und Alexander liefen die Dinge hervorragend. Ihr Shop für Heimtierbedarf lief auf Hochtouren und generierte täglich mehr Bestellungen. Sie waren bereit, groß zu skalieren, und begannen, ihre Werbeausgaben zu erhöhen. Aber als die Dinge immer mehr Fahrt aufnahmen, kam es zu Problemen. Bald befanden sie sich mitten in einem ziemlich grauenhaften Dropshipping-Szenario, dass sich wie folgt gestaltete.

Es war schwierig, einen Lieferanten zu finden, der diese Menge an Bestellungen pro Tag bewältigen konnte. Mit dem ersten Lieferanten unseres Gewinnerprodukts hatten wir eine Menge Probleme. Er hat viele Fehler gemacht und wirklich Hunderte von Bestellungen durcheinander gebracht. Viele Kunden erhielten die falsche Größe, die falsche Farbe oder den falschen benutzerdefinierten Druck. Alles was schief laufen konnte, lief auch schief. 

Es ist nun schon zweieinhalb Monate her, dass wir zu einem neuen Lieferanten gewechselt haben, und auch heute noch erhalten wir E-Mails von Kunden, die uns mitteilen, dass ihre Bestellung falsch war. 

Ich würde niemals wieder zu einem Lieferanten gehen und eine so hohe Summe bestellen. Einer unserer Dropshipping Tipps ist es daher, zunächst kleine Mengen zwischen 10 und 50 Artikeln in einem Monat zu bestellen und dann zu schauen, ob es funktioniert. Erst dann sollte man größere Mengen bestellen.

Tausende von Klicks später …

Adam Greenspan - dropshipping-fehler

Adam Greenspan ist der Mann hinter dem siebenstelligen E-Commerce-Kraftpaket namens Wallplates Warehouse. Seine Produkte mögen für einen Dropshipper eine ungewöhnliche Wahl sein, aber sein Missgeschick erscheint wie etwas, was wirklich jedem von uns passieren könnte. Er schildert uns seine Erfahrung und zeigt auf, wie auch erfolgreiche Dropshipper jederzeit in ein Fettnäpfchen treten können.

Ein Hersteller hat eine bestimmte Produktfamilie eingestellt, weshalb ich sie aus meinem Shop entfernt habe. Monate später wurde mir klar, dass ich immer noch für Google-Anzeigen für die eingestellten Produkte bezahlte. Tausende von Dollar später hatte ich eine kostspielige Lektion gelernt. Bevor ich heute etwas aus meinem Shop entferne, überprüfe ich immer alle meine Live-Anzeigen.

Aufgepasst! Das Chinesische Neujahr kommt!

Im Januar 2019 liefen die Dinge für Rodney und Kory sehr gut. Am Ende des Monats hatten sie Einnahmen in Höhe von 100.000 Dollar erzielt. So begannen sie, sich auf einen noch größeren Februar vorzubereiten, was sich erst einmal wie eine dieser typischen Dropshipping Erfolgsgeschichten anhört. Allerdings nahm damit ein Missgeschick seinen Lauf, über das jeder Dropshipper Bescheid wissen sollte.

Wir wussten nicht, dass das Chinesische Neujahrsfest eine Zeit ist, während der alle Lieferanten schließen und dass es einen Monat Verzögerung beim Versenden von Bestellungen geben würde. Wir waren gerade in Hawaii, als uns das Ganze mit großem Schrecken auffiel. Wir generierten zu dieser Zeit 1.000 Bestellungen pro Tag. 

Wir waren wochenlang damit beschäftigt, die Bestellungen unserer Kunden zu verarbeiten und deren E-Mails zu beantworten. Noch heute haben wir Alpträume von einer ellenlangen Liste mit E-Mails, in denen immer wieder nach dem Verbleib von Bestellungen gefragt wird.

Danach wurde uns klar, dass es hierfür einen besseren Weg geben muss. Also begannen wir, uns auf höherwertige Artikel innerhalb der Branche und ein geringeres Verkaufsvolumen in Bezug auf die Anzahl der Bestellungen zu verlagern. Und das nur, weil wir einfach nicht mehr mithalten konnten. Es war dermaßen brutal. 

Dropshipping-Fehler: Zu viel des Guten im Urlaub

Dropshipping-Fehler am Beispiel Emma Reid

Emma Reid spricht offen über ihre Dropshipping Erfahrungen, was Ihre schlimmsten Missgeschicke einschließt. Tatsächlich widmet sie ihre Instagram-Präsenz sämtlichen Aspekten ihrer Dropshipping-Geschichte – den guten, den schlechten und den leicht peinlichen. Als ich sie nach ihrem größten Dropshipping-Fehler fragte, musste sie nicht lange überlegen.

Es war ganz klar die Zeit, als ich mir eine Woche frei nahm, um Urlaub auf Bali zu machen. Das Universum wollte mir wohl eine Lektion erteilen. Denn direkt nach meiner Landung, begann meine Werbung durch die Decke zu gehen meine Verkäufe kletterten auf ein Allzeithoch. Allerdings war ich völlig unvorbereitet. Es war das erste Mal, dass ich wirklich skalierte.

Ich hatte keinen virtuellen Assistenten, der sich um die Bearbeitung meiner E-Mail-Anfragen kümmern würde. Zudem fehlten Funktionen für ein automatisiertes Fulfillment. Hier saß ich also am Pool, ein Bintang-Bier in der Hand, und hämmerte auf meinem Laptop herum, um all diese Bestellungen zu verarbeiten. Aber es klappte einfach nicht. Das WLAN war lausig, und mein Laptop war einer dieser Thinkbook-Backsteine, die dem Aussehen nach direkt aus den 90er Jahren stammten. 

8.000 Dollar pro Tag zu verdienen – das klingt erst einmal großartig … bis man dann merkt, dass sein System nicht damit umgehen kann. Ich war so überwältigt, dass ich die Shopify-App für den Rest der Reise einfach gelöscht und so getan habe, als hätte ich kein Business. Vogel-Strauß-Prinzip also. Als ich dann zu Hause war, bewertete ich den Schaden und verbrachte fünf todlangweilige Tage im Aufräummodus. Es hat mich wahnsinnig gemacht, alle Bestellungen einzeln zu verarbeiten und all diesen Kunden zu antworten. 

Wenn ich zurückgehen könnte, würde ich wohl einen Freund anrufen oder vielleicht einen geschulten virtuellen Assistenten von jemandem ausleihen, um das zu erledigen. Verdammt, ich würde sogar versuchen, meine Katze zu dressieren – was wahrscheinlich gar nicht so schwer wäre, da sie schon jetzt gern auf meiner Tastatur herumdrückt. Ich würde alles tun, nur um es nicht selbst machen zu müssen. Im Idealfall würde ich jedoch vor dem Skalieren sicherstellen, dass die richtigen Systeme vorhanden sind. Lektion gelernt: Delegieren kommt vor dem Beschleunigen!

Zusammenfassung: Häufige Fehler im Dropshipping

Jetzt können wir gemeinsam durchatmen, um diese teils unfassbaren teils amüsanten Dropshipping-Fehler hinter uns zu lassen. Das war doch ein wenig wie eine Dropshipping-Gruppentherapie, oder?

Die Wahrheit ist, selbst wenn dein Business weiter wächst und Erfolg hat, wirst du immer wieder große und kleine Dropshipping-Fehler begehen. Was sich ändert, ist die Art und Weise, wie du damit umgehst. Schließlich lernen wir aus unseren Fehlern genauso viel wie aus unseren Erfolgen.

In diesem Sinne sollten wir Dropshipping-Fehler in einem anderen Licht betrachten. Es wird nicht mehr das sein, was uns zum Aufgeben bringt. Stattdessen werden wir jeden neuen Fehltritt als eine neue Chance sehen, innezuhalten, nachzudenken und uns auf den Weg zu machen, mutiger, besser und größer zu werden. Abseits der vielen Dropshipping Erfolgsgeschichten ist das vielleicht einer der wichtigsten Tipps für Dropshipping, die wir dir geben können.

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