Gründest du ein neues Unternehmen oder versuchst du, ein Darlehen für dein bestehendes Unternehmen zu erhalten? Falls ja, dann solltest du wissen, wie man einen Businessplan schreibt. Businesspläne geben Entrepreneuren die Möglichkeit, jeden Aspekt ihrer Geschäftsidee formal zu analysieren und zu definieren.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du einen Businessplan für dein Unternehmen schreibst. Dazu geben wir dir die besten Ressourcen an die Hand, mit denen diese Herausforderung zum Kinderspiel wird.
Beitragsinhalte
- Was ist ein Businessplan?
- Was sind die Schritte zur Erstellung eines Businessplans?
- Businessplan schreiben: Was sind die Hauptkomponenten?
- Businessplan Vorlage von unserem Partner Shopify
- Businessplan erstellen: 7 hilfreiche Tipps
- Zusammenfassung: Wie erstelle ich einen Businessplan?
- Du möchtest mehr erfahren?
Was ist ein Businessplan?
Ein Businessplan ist ein formelles Dokument, das die Ziele deines Unternehmens beschreibt und darstellt, wie du diese Ziele erreichen wirst. Entrepreneure, die mit einem soliden Businessplan beginnen, haben laut Harvard Business Review eine um 16 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, erfolgreiche Unternehmen aufzubauen. Es sichert den nachhaltigen Erfolg, unterstützt dich bei der Entwicklung deines Unternehmens, sorgt für die nötige Legitimation und hilft dir bei der Sicherung der Finanzierung oder möglicher Fördermittel für Unternehmen (neben unzähligen anderen Vorteilen).
Warum ist ein Businessplan so wichtig?
Die meisten Finanzinstitute verlangen, dass du einen detaillierten Businessplan vorlegst, um eine entsprechende Finanzierung für dein Business zu erhalten. Da dein Dropshipping-Business anfangs wahrscheinlich mit einem eher geringen Aufwand verbunden sein wird, wirst du wahrscheinlich nicht auf eine Finanzierung angewiesen sein. Daher fühlst du dich möglicherweise auch nicht verpflichtet, einen Businessplan zu schreiben.
Möglicherweise musst du aber doch einen Businessplan vorlegen, um eine Erhöhung des Verfügungsrahmens für deine Kreditkarte zu erhalten, oder um ein Geschäftskonto zu eröffnen. Dies variiert je nach Bank.
Wenn du dein Unternehmen ausbaust, kannst du einen Businessplan für die Beschaffung von frischem Kapital, die Entwicklung einer Wachstumsstrategie, dem Identifizieren neuer Chancen oder der Minimierung von Risiken verwenden.
Wenn du dein Unternehmen gerade erst startest, kannst du mithilfe eines Businessplans die Stärken und Schwächen deines Business identifizieren, deine Vision an andere weitergeben und genaue Prognosen entwickeln. Lass uns nun ganz praktisch in die Beantwortung der Frage „Wie schreibt man einen Businessplan“ einsteigen:
Was sind die Schritte zur Erstellung eines Businessplans?
- Lege deine Ziele fest
- Recherchiere
- Verstehe deine Zielgruppe
- Bestimme das Format deines Businessplans
- Schreibe alles nieder
Lege deine Ziele fest
Es gilt zwei wichtige Fragen zu stellen:
- Was hoffst du mit deinem Business zu erreichen?
- Was hoffst du mit deinem Businessplan zu erreichen?
Die Annäherung an deine Businessplan anhand dieser Fragen wird dir helfen, dich während des gesamten Schreibprozesses auf das Ziel zu konzentrieren. Außerdem liefern sie dir Kennzahlen, mit denen der Erfolg gemessen werden kann.
Recherchiere
Bevor du deinen Businessplan schreibst, solltest du die Daten und Information sammeln, die letztlich dessen Inhalt bestimmen werden. Dazu gehört auch die Untersuchung deines Marktes und deiner Branche – von der Kundenforschung bis hin zu den rechtlichen Aspekten, die es zu berücksichtigen gilt. Es ist viel einfacher, wenn du bereits zu Anfang alle nötigen Informationen vor dir liegen hast, als für jeden Abschnitt einzeln zu recherchieren.
Als Hilfestellung kannst du dir Leitfäden, Businessplan Muster und auch das ein andere Businessplan Beispiel anschauen. Viele Länder haben eine offizielle Behörde oder einen Dienst, der sich der Bereitstellung von Informationen, Ressourcen und Tools widmet, um Entrepreneuren und Shop-Inhabern bei der Planung, Gründung, Verwaltung und dem Ausbau ihrer Unternehmen zu helfen.
Im Folgenden findest du einige Anleitungen und hilfreiche Ressourcen zur Erstellung eines Businessplans:
- Existenzgründerportal des BMWi: Auf den Seiten von existenzgruender.de, dem Existenzgründerportal des Bundesministeriums für Wirtschaft für Energie, findest du Checklisten, Gliederungen und viele weitere Informationen rund um die Erstellung eines Businessplans und vieles mehr zu den Themen Existenzgründung und Unternehmensgründung.
- IHK München: Die IHK München und Oberbayern bietet eine umfassende Anleitung für die Erstellung von Businessplänen sowie zwei Vorlagen.
Diese Seiten bieten auch eine Fülle wertvoller Informationen für Entrepreneure, darunter lokale und regionale Vorschriften, Steuerverpflichtungen, Förderprogramme, Marktforschungsdaten und vieles mehr. Neben den offiziellen Stellen findest du auch bei privaten Anbietern viele Ressourcen zum Thema Businessplan. Eine schnelle Google-Suche wird dir zahlreiche relevante Ergebnisse liefern.
Außerdem bieten viele Websites lokaler Handelskammern hilfreiche Ressourcen für Geschäftsinhaber, einschließlich Leitfäden und Vorlagen für deinen nächsten Businessplan.
Auch Banken, die Unternehmensfinanzierungen anbieten, haben oft einen Bereich mit Ressourcen für Unternehmer. Mit einer entsprechenden Suche im Web kannst du Banken finden, die Geschäftsfinanzierungen sowie Beratung zum Thema Businessplan anbieten. Wenn deine Bank keine entsprechende Beratung anbietet, solltest du nach den größten Banken in deiner Nähe suchen:
- Businessplan Leitfaden Bankname
- Businessplan Beispiele Bankname
- Businessplan Vorlage Bankname
Wenn du nach Muster-Businessplänen suchst, bietet t3n sieben Vorlagen für einen Businessplan. Schau dir auch die am Ende verlinkten Artikel an, in denen du weitere hilfreiche Informationen findest.
Verstehe deine Zielgruppe
Da Businesspläne unterschiedlichen Zwecken dienen, wirst du deinen Plan nicht immer dem gleichen Publikum präsentieren. Es ist wichtig zu verstehen, wer deinen Businessplan lesen wird, von was du deine Ansprechpartner überzeugen möchtest und welche Bedenken sie haben könnten.
Auf dieser Basis kannst du dann deinen Businessplan entsprechend anpassen. So bestimmt dein Gegenüber auch, welche Art von Businessplan-Format du verwendest. Und das bringt uns auch schon zu unserem nächsten Punkt …
Welches Format solltest du für deinen Businessplan verwenden?
Es gibt zwei Formate, an denen man sich bei der Erstellung eines Businessplans orientieren kann:
- Das traditionelle Businessplan-Format eignet sich für Entrepreneure, die einen detaillierten Plan für sich selbst oder für die Unternehmensfinanzierung erstellen wollen.
- Das Lean-Startup-Businessplan-Format richtet sich hingegen an Entrepreneure, die einen komprimierten, einseitigen Businessplan erstellen möchten.
Wenn der Businessplan nur für dich und interne Mitarbeiter bestimmt ist, entwirfst du einen Lean-Startup-Businessplan oder eine maßgeschneiderte Version des traditionellen Businessplans. Wenn du einen Businessplan für Startups, für die Finanzierung deines Business oder andere offizielle Zwecke benötigst, wählst du den traditionellen Businessplan mit detaillierten Abschnitten und besonderer Aufmerksamkeit auf die finanziellen Prognosen.
Falls du dich mit deinem Businessplan an eine Bank wenden wirst, solltest du das genaue Format vorab abklären.
Businessplan schreiben: Was sind die Hauptkomponenten?
Was muss in einen Businessplan? Ein traditioneller Businessplan wird in der Regel die folgenden Abschnitte enthalten. Lies die Beschreibungen der einzelnen Abschnitte durch und arbeite sie in der Reihenfolge durch, die für dich am einfachsten ist.
- Zusammenfassung / Executive Summary
- Unternehmensbeschreibung
- Produkte und Dienstleistungen
- Marktanalyse
- Marketing und Vertrieb
- Management und Organisation
- Finanzierungsantrag
- Finanzprognosen
- Anhang
- SWOT-Analyse
Zusammenfassung / Executive Summary
Die Zusammenfassung (oft auch Executive Summary) ist der erste Teil deines Businessplans. Von daher musst du hier bereits die Leser für dich gewinnen. Jeder Businessplan beginnt so – auch eine einfache Businessplanvorlage sollte mit einer entsprechenden Zusammenfassung beginnen. Fasse deinen gesamten Businessplan auf einer einzigen Seite zusammen und hebe die Details hervor, die potenzielle Investoren und Kreditgeber begeistern werden.
Erkläre, was dein Unternehmen zu bieten hat, deinen Zielmarkt, was dich vom Wettbewerb unterscheidet, ein wenig über dich selbst und die wichtigsten Leute in deinem Unternehmen und realistische Erfolgsprognosen.
Auch wenn dies der erste Abschnitt deines Businessplans ist, solltest du ihn erst schreiben nachdem du den Rest abgeschlossen hast. Dieser Teil ist relativ einfach, weil du dich aus den Abschnitten bedienen kannst, die du bereits geschrieben hast. Es ist zudem einfacher, die besten Teile deines Businessplans zu identifizieren, die du dann auf der ersten Seite zusammenfassen kannst.
Unternehmensbeschreibung
In der Unternehmensbeschreibung solltest du die grundlegenden Details deines Unternehmens aufführen, darunter:
- Name
- Standort
- Rechtsstruktur (Einzelunternehmer, GmbH etc.)
- Geschäfts- und Steuer-ID-Nummern
- Lizenzen
- Wann das Unternehmen gegründet wurde
- Informationen zum Inhaber
- Anzahl der Mitarbeiter
Dein Leitbild, deine Philosophie und Werte, deine Vision, deine kurz- und langfristigen Ziele und Meilensteine sowie ein kurzer Überblick über deine Branche, deinen Markt, deine Perspektiven und deine Wettbewerber sollten ebenfalls in der Unternehmensbeschreibung enthalten sein.
Profi-Tipp: Dies sind auch die Details, die du jedes Mal verwenden wirst, wenn du ein Profil für dein Unternehmen in sozialen Netzwerken, Unternehmensverzeichnissen und anderen Netzwerken erstellst. Halten deine Informationen einheitlich, um Verwirrung zu vermeiden und mehr Vertrauen bei potenziellen Kunden zu schaffen.
Produkte und Dienstleistungen
Im Abschnitt Produkte und Dienstleistungen erläuterst du, was du verkaufen möchtest. Für einen Businessplan im Bereich Dropshipping sollte dieser Abschnitt erklären, welche Trend-Produkte du verkaufen wirst, welche Probleme deine Produkte für Kunden lösen, wie du deine Produkte im Vergleich zu deinen Mitbewerbern bepreisen wirst, welche Gewinnspanne erwartet wird und welche Produktions- und Lieferdetails zu beachten sind.
Denke daran, alle Alleinstellungsmerkmale für bestimmte Produkte oder Produktgruppen anzugeben, so z. B. niedrige Betriebskosten, exklusive Vereinbarungen mit Lieferanten, die Möglichkeit, aufgrund deiner Kontakte Produkte zu erhalten, die sich durch eine hohe Nachfrage auszeichnen, personalisierter Kundenservice oder andere Vorteile.
Für Dropshipping-Unternehmen, die Hunderte oder sogar Tausende von Produkten verkaufen, solltest du die Hauptkategorien der Produkte und die Anzahl der Produkte beschreiben, die du innerhalb jeder Kategorie anbieten möchtest. Auf diese Weise ist es einfacher, dein Angebot als Ganzes zu visualisieren. Auf dieser Basis kannst du dann beurteilen, ob du mehr Produkte in einer Kategorie benötigst, um deinen Onlineshop vollständig auszustatten.
Marktanalyse
Im Abschnitt Marktanalyse deines Businessplans kannst du deine Recherchen zu deiner Zielgruppe präsentieren, die potenziellen Käufer deiner Produkte. Deine Ansprechpartner werden sicherstellen wollen, dass du ein solides Verständnis deiner Branche, der Wettbewerbslandschaft und deiner potenziellen Kundschaft hast. Es ist wichtig zu zeigen, dass es einen ausreichend großen Markt für dein Produkt gibt, um profitabel zu sein und/oder einen starken Return on Investment zu erzielen.
Um die Komponente Marktanalyse deines Businessplans zu vervollständigen, solltest du dich mit Ressourcen zu deiner Branche, deinem Markt und deinem lokalen Wirtschaftsraum befassen.
Ein erster Anhaltspunkt kann Statista sein. Die Website bietet kostenlose und bezahlte Statistiken und Studien aus über 18.000 Quellen, darunter Branchenberichte, Länderberichte, Marktstudien, Prognoseberichte und Verbrauchermarktberichte.
Nutze diese und andere Websites, um mehr über das prognostizierte Wachstum deiner Branche und deine potenzielle Rentabilität zu erfahren. Du kannst auch Social-Media-Tools wie Facebook Zielgruppen-Insights verwenden, um die Größe deines Zielmarktes im größten sozialen Netzwerk zu bestimmen.
Google Trends ist eine weitere Möglichkeit, mit der du zu deinem Markt und deinen Produkten recherchieren kannst. Mit diesem kostenlosen Tool kannst du sehen, wie oft Menschen im Laufe der Zeit nach den Produkten suchen, die dein Unternehmen anbietet. In jedem Fall solltest du erklären können, wie dein Unternehmen plant, von steigenden und fallenden Suchtrends zu profitieren.
Marketing und Vertrieb
Eine gute Kenntnis deines Zielmarktes ist die halbe Miete. Im Abschnitt Marketing und Vertrieb kannst du beschreiben, wie du planst, Käufer in deinem Zielmarkt anzusprechen und Produkte zu verkaufen. Skizziere die Marketing- und Werbestrategien, mit denen du dein Produkt bei potenziellen Kunden bewerben möchtest – Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing, Content-Marketing, E-Mail-Marketing und andere Werbekanäle.
Wenn du dir noch nicht sicher bist, wie du deine Produkte vermarkten sollst, kannst du deine Wettbewerber analysieren und dich auf diese Weise inspirieren lassen. Die Analyse der Marketing-Taktiken deiner Konkurrenz wird dir helfen, deine eigene Strategie für den Aufbau eines Kundenstamms zu entwickeln und dein Unternehmen letztendlich auf die nächste Stufe zu heben.
Mit einer einfachen Google-Suche nach dem Firmennamen deiner Mitbewerber kannst du die Websites, Social-Media-Konten und Inhalte finden, die sie zur Vermarktung ihrer Produkte erstellt haben. Schaue dir an, wie dein Wettbewerber jeden Online-Kanal nutzt, um neue Kunden zu seinem Onlineshop zu führen.
Gib auch an, wie du planst, die durch dein Marketing und deine Werbebotschaften erreichten Personen in Kunden zu verwandeln. Bei Dropshipping-Unternehmen findet die Konvertierung in der Regel auf der Website statt, da dies der Ort ist, an dem Kunden das Produkt kaufen.
Management und Organisation
Beschreibe im Abschnitt Management und Organisation deines Businessplans die Struktur deines Unternehmens. In Bezug auf die Rechtsform werden die meisten Unternehmen als Einzelunternehmen (ein Eigentümer), Personengesellschaften (zwei oder mehr Eigentümer) oder Kapitalgesellschaften klassifiziert.
Erstelle einen komprimierten Lebenslauf für jedes der wichtigsten Mitglieder deines Unternehmens. Wenn du ein Solopreneur bist, solltest du angeben, wie deine bisherige Ausbildung und Berufserfahrung dir helfen wird, jeden Aspekt deines Unternehmens zu steuern. Wenn du einen oder mehrere Partner und Mitarbeiter hast, gibst du auch deren entsprechende Ausbildung und Erfahrung an.
Betrachte dies als eine großartige Möglichkeit, die Stärken jeder einzelnen Person in deinem Unternehmen zu bewerten. Bei der Selbsteinschätzung kannst du die Aspekte deines Unternehmens identifizieren, die einfacher zu verwalten sind und die du an Freelancer, Auftragnehmer, Mitarbeiter und Drittanbieter delegieren kannst. Dies erleichtert es auch, die Stärken jedes Einzelnen mit Blick auf das Geschäftswachstum zu maximieren.
Finanzierungsantrag
Wahrscheinlich wirst du für ein Startup im Dropshipping-Bereich keinen Finanzierungsantrag stellen müssen. Denn der große Reiz des Dropshipping ist die geringe Anfangsinvestition und der geringe Fixkostenanteil. Wenn du jedoch auf der Suche nach einem Darlehen bist, wäre dies der Abschnitt, in dem du den benötigten Geldbetrag skizzierst, in was du investieren willst und wie du die Rendite deiner Investition (ROI) einschätzt.
Eine weitere Möglichkeit, diesen Abschnitt zu nutzen, ist die Analyse der Investition, die du bei Start bzw. Ausbau deine Unternehmen tätigen möchtest. Dies sollte alles umfassen, vom Computer für den Betrieb deiner Website bis hin zur monatlichen Gebühr für bestimmte Marketing- und Geschäftsdienstleistungen.
Finanzprognosen
Im Abschnitt der Finanzprognose skizzierst du deine prognostizierten Einnahmen und Ausgaben für die ersten oder nächsten fünf Jahre deines Unternehmens. Die Idee dahinter ist, zu demonstrieren, dass die von dir erwarteten Einnahmen leicht zu einer Rendite auf eine entsprechende Investition führen werden, sei es aus deinen persönlichen Finanzen oder einem Investitionskredit.
Wenn du auf der Suche nach einer Finanzierung bist, musst du im Detail auf die geplanten Gewinn- und Verlustrechnungen, Bilanzen, Kapitalflussrechnungen und Investitionsbudgets eingehen. Auch wenn du nicht auf der Suche nach Finanzmitteln bist, wird es nicht schaden, diese Art von Finanzprognosen zu erstellen, damit du realistisch für die Zukunft deines Business planen kannst.
Anhang
Der Anhang deines Businessplans enthält alle zusätzlichen Dokumente, die in den einzelnen Abschnitten deines Businessplans benötigt werden. Dies kann u. a. Folgendes umfassen:
- Kredithistorie
- Lebensläufe
- Produktbroschüren
- Referenzen
- Lizenzen
- Genehmigungen
- Patente
- Rechtliche Formulare
- Lieferantenverträge
Wenn du deinen Businessplan zur Finanzierung einreichst, solltest du dich zunächst an deinen Kreditgeber wenden, um zu erfahren, welche Unterlagen er für deinen Finanzierungsantrag benötigt.
SWOT-Analyse
Zusätzlich zu den oben genannten Abschnitten enthalten einige Businesspläne auch eine SWOT-Analyse. Dies ist eine einseitige Zusammenfassung der Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Gefahren (Threats) deines Unternehmens. Die Stärken und Schwächen sind hierbei interne Faktoren, während die Chancen und Risiken extern bedingt sind.
Bei der SWOT-Analyse arbeitest du zunächst die Stärken und Schwächen deines Unternehmens heraus und gewichtest diese entsprechend. Im zweiten Schritt schaust du dir die Chancen und Gefahren an, die sich aus deinem Marktumfeld ergeben.
Chancen ergeben sich zum Beispiel aus einzigartigen Produkten, einer real existierenden Marktlücke oder ganz besonderen Vertriebskanälen. Risiken könnten eine unvorhersehbare Marktentwicklung, Probleme mit Lieferanten im Ausland oder ein zunehmender Konkurrenzdruck sein.
Im letzten Schritt legst du dar, wie du deine Stärken und Chancen maximieren und die Risiken und Schwächen minimieren möchtest.
Abhängig von den Offenbarungen dieses Abschnitts kannst du die SWOT-Analyse in die formelle Einreichung deines Businessplans einbeziehen (sofern es nicht ohnehin verlangt wird).
Businessplan Vorlage von unserem Partner Shopify
Okay, jetzt weißt du bereits, was in einen Businessplan gehört und wie du das Schreiben eines Businessplans angehst. Trotzdem können Vorlagen das Ganze noch etwas einfacher und plastischer machen. Von daher empfehlen wir dir die Businessplan Vorlage unseres Partners Shopify, die du hier findest.
Sie deckt sich zwar nicht zu 100% mit unserer Gliederung, wird dir aber sicher eine Hilfe bei der Erstellung deines eigenen Businessplans sein.
Businessplan erstellen: 7 hilfreiche Tipps
- Versetze dich in den Leser: Von Anfang solltest du immer den Empfänger deines Businessplans vor Augen haben. Frage dich, auf was es ihm am meisten ankommen wird. So werden sich zum Beispiel finanzierende Banken am meisten für den finanziellen Ausblick und das entsprechende Zahlenwerk interessieren.
- Optimiere dein Layout: Auch bei einem Businessplan ist das äußere Erscheinungsbild durchaus wichtig. Stelle sicher, dass dein Businessplan gut formatiert und leicht zu lesen ist, gestalte ein ansprechendes Deckblatt und nimm falls möglich ansprechende Visualisierungen auf. Die Gliederung sollte übersichtlich sein und auch dein Schriftstil sollte es dem Leser einfach machen, schnell zu den Kernpunkten deines Plans gelangen.
- Achte auf Einheitlichkeit: Prüfe, ob der Textteil mit deinem Zahlenteil einwandfrei übereinstimmt. Inkonsistenzen sind ein absolutes No-go bei Banken und Kreditgebern.
- Bleib realistisch: Natürlich bist du begeistert von deiner Idee. Trotzdem solltest du bei der Erarbeitung des Businessplan realistisch bleiben und eher konservativ planen. Dies gilt sowohl für deine Umsatz- und Kostenprognosen als auch deine zeitlichen Meilensteine. Vergiss nicht, dass dich dein Kreditgeber später an den hier gemachten Aussagen messen wird.
- Definiere deine Zielgruppen: Arbeite die Zielkunden heraus, die dein Produkt oder deine Dienstleistung voraussichtlich nutzen werden. Sei hierbei so konkret wie möglich. Schau dir hierzu auch unseren Artikel zum Entwickeln von Buyer Personas an.
- Werde zum Experten: Lies Studien, Artikel und alles andere, was du zu deiner Branche bzw. deinem Marktsegment finden kannst. So wirst du im Gespräch etwaige Fragen fundiert beantworten können und dich als kompetenter Gründer präsentieren.
- Hole dir Feedback: Lass deinen fertigen Businessplan von Freunden, Bekannten und idealerweise von einem erfahrenem Gründer lesen und dir Feedback geben. So wirst du etwaige Formfehler, Unklarheiten oder Unstimmigkeiten in deiner Kalkulation aufdecken.
Zusammenfassung: Wie erstelle ich einen Businessplan?
Wie du sehen kannst, ist die Erstellung eines Businessplans für dein Dropshipping-Geschäft eine großartige Möglichkeit, deine Geschäftsidee zu validieren, die Stärken und Schwächen deines Unternehmens aufzudecken und einen Plan für deine Zukunft als Entrepreneur zu erstellen. Wenn du es noch nicht getan hast, solltest du dir die Zeit nehmen, einen Businessplan zu erstellen, um dein Dropshipping-Business im Jahr 2021 zu starten oder auszubauen!